Das Währungspaar GBP/USD setzte seine Aufwärtsbewegung am Donnerstag fort. Gestern stimmte die Bank of England knapp für eine Senkung ihres Leitzinses – ein Schritt, der eigentlich einen Rückgang der britischen Währung hätte auslösen sollen. Der Markt war jedoch mental auf eine solche Entscheidung vorbereitet. Was er nicht erwartet hatte, war die Tatsache, dass nur fünf von neun Mitgliedern des Monetary Policy Committee für die Zinssenkung stimmten. Die Abstimmungsergebnisse zeigten, dass die wahre Haltung der BoE weit weniger locker ist, als Händler und Analysten erwartet hatten.
Unserer Ansicht nach hätte die BoE im August gar keine monetären Lockerungsmaßnahmen durchführen sollen, da die Inflation im Vereinigten Königreich seit über einem Jahr steigt und mittlerweile fast das Doppelte des Ziels der Bank erreicht hat. Zudem ist der Zustand der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes nicht so schlecht, dass er eine Zinssenkung in diesem Moment rechtfertigen würde. In jedem Fall bleiben die wichtigeren Faktoren mit den USA verbunden, und basierend auf diesen könnte der Dollar weiterhin längere Zeit gegenüber seinen Hauptwährungspartnern schwächer werden.
Am Donnerstag wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen zahlreiche Handelssignale generiert, doch alle traten nach dem Treffen der BoE auf, inmitten einer Phase von Marktchaos. Nach solch bedeutenden Ereignissen wie Treffen von Zentralbanken steigt die Volatilität immer an, und das Kursgeschehen neigt dazu, unberechenbar zu werden. Daher sollten nach solchen Ereignissen nur sehr klare Signale in Betracht gezogen werden — und gestern gab es keine solchen Signale.
Auf dem Stunden-Chart zeigt das GBP/USD-Paar Anzeichen dafür, dass der Abwärtstrend zu Ende ist. Nach den Nachrichten vom letzten Freitag würden wir nicht auf einen Anstieg des Dollars setzen. Auch wenn der Markt nicht eilig den Dollar verkauft, fällt die US-Währung fast jeden Tag stetig. Der Ausbruch über den abfallenden Kanal wurde bestätigt, was darauf hinweist, dass der Trend im Stunden-Chart auf bullish gedreht hat.
Am Freitag könnte das GBP/USD seine Aufwärtsbewegung fortsetzen. Daher wird jedes Unterstützungsniveau zu einem potenziellen Punkt für einen Rebound und eine weitere Aufwärtsbewegung. Da heute nur wenige Nachrichten erwartet werden, könnte ein Abprall aus dem Bereich 1.3413–1.3421 eine weitere bullische Welle auslösen. Ein Durchbruch unter diesen Bereich könnte hingegen eine Korrektur einleiten.
Auf dem 5-Minuten-Chart können heute die folgenden Levels für den Handel genutzt werden: 1.3102–1.3107, 1.3203–1.3211, 1.3259, 1.3329–1.3331, 1.3413–1.3421, 1.3466, 1.3518–1.3532, 1.3574–1.3590, 1.3643–1.3652, 1.3682, 1.3763.
Am Freitag sind keine wichtigen Ereignisse oder Berichte in Großbritannien oder den USA geplant, daher könnte die Volatilität gering sein und die Kursbewegungen schwach.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für das Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als zusätzliche Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese können im Wirtschaftskalender gefunden werden und den Kursverlauf stark beeinflussen. Zeigen Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Kursumkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.
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