Das Währungspaar EUR/USD bewegte sich am Montag streng seitwärts, bei minimaler Volatilität. Wir hatten erwartet, dass der Markt weiterhin auf die Ereignisse vom Freitag reagieren würde, aber die Händler entschieden sich für eine Pause - was natürlich verständlich ist. Es gab absolut keine bedeutenden Nachrichtenveröffentlichungen am Montag. Aus unserer Sicht deutet das gesamte technische Bild weiterhin auf eine Aufwärtsbewegung hin. Der schwache Arbeitsmarkt in den USA und die Arbeitslosendaten sowie die neuen Zölle und Sanktionen, die von Donald Trump eingeführt wurden, weisen im Wesentlichen sowohl auf die negativen Auswirkungen des Handelskrieges auf die Wirtschaft als auch auf eine neue Eskalation des Handelskonflikts hin. Daher glauben wir, dass sich die allgemeine Situation und der globale fundamentale Hintergrund in letzter Zeit nicht verändert haben. Der US-Dollar war technisch gesehen mehrere Wochen lang gestiegen, angetrieben durch Trumps Unterzeichnung mehrerer günstiger Handelsabkommen und einen soliden Bericht zum BIP des 2. Quartals. Allerdings haben die Arbeitsmarktdaten die Kehrseite von Trumps Politik enthüllt. Sein politisches Eingreifen in die Aktivitäten des Bureau of Labor Statistics und der Federal Reserve spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Wechselkurses des Dollars.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen bewegte sich der Preis am Montag nur seitwärts und schwankte um die Spanne von 1,1563–1,1571. Dies führte zu vielen potenziellen Signalen im Laufe des Tages. Natürlich erwiesen sich alle als falsch, aber es war bereits während der europäischen Sitzung klar, dass wir es mit einem komplett flachen Markt zu tun hatten.
Auf dem Stunden-Chart hat das EUR/USD-Paar gute Chancen, den seit Jahresbeginn bestehenden Aufwärtstrend fortzusetzen. Das "Kartenhaus" des US-Dollars ist zusammengebrochen. Wir hatten zuvor gewarnt, dass es keine langfristigen Gründe für eine Dollar-Aufwertung gibt und Zweifel am "Optimismus" über Trumps Politik und deren anfängliche Ergebnisse geäußert. Der Freitag bestätigte, dass unser Skeptizismus berechtigt war.
Am Dienstag könnte das EUR/USD-Paar seine Nordwärtsbewegung fortsetzen. Nach einer wohlverdienten Pause am Montag ist der Markt bereit, die US-Währung weiter abzustoßen. Zusätzlich zu dem düsteren Arbeitsmarktbericht beachten wir auch ein neues Paket von Zöllen des großzügigen amerikanischen Präsidenten — zusammen mit einer neuen Runde von Drohungen. Wir glauben, dass der Dollar weiterhin schwächer werden wird. Als Unterstützungszone, von der aus das Wachstum wieder aufgenommen werden kann, schlagen wir die Spanne von 1,1552–1,1571 vor.
Auf dem 5-Minuten-Chart beobachten Sie die folgenden Niveaus: 1,1198–1,1218, 1,1267–1,1292, 1,1354–1,1363, 1,1413, 1,1455–1,1474, 1,1527, 1,1552–1,1563–1,1571, 1,1655–1,1666, 1,1740–1,1745, 1,1808, 1,1851, 1,1908.
Am Dienstag sind in der Eurozone keine wichtigen Ereignisse geplant. Allerdings wird der U.S. ISM Services PMI, ein wichtiger Index der Geschäftstätigkeit, veröffentlicht.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Setzen von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als zusätzliche Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder treten Sie während ihrer Veröffentlichung aus dem Markt aus, um scharfe Kursänderungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben eines ordnungsgemäßen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.
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