Der Euro hat seine früheren Gewinne aufgegeben und fällt nun weiterhin gegenüber dem britischen Pfund. Ein Versuch, sich vom Montagstief bei 0,8675 zu erholen, scheiterte in der Nähe des Niveaus von 0,8700, und das Paar ist nun unter die 50-Tage-SMA gefallen. Derzeit hat der Euro keine defensive Position eingenommen, da sich alle Aufmerksamkeit auf Frankreich richtet, wo der unerwartete Rücktritt von Premierminister Lecornu die Besorgnis über die Fragilität des Finanzsystems des Landes verstärkt hat. Ratingagenturen warnen vor möglichen weiteren Herabstufungen der Bonität.
Auf der anderen Seite des Paares sieht das Pfund nicht viel besser aus. Jüngste Daten zeigten eine deutliche Verlangsamung im Dienstleistungssektor, während eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage der Bank of England darauf hinwies, dass die Einstellungspläne britischer Unternehmen auf den niedrigsten Stand seit 2020 gefallen sind.
Aus technischer Sicht hat der Relative-Stärke-Index im Tageschart negatives Gebiet erreicht, was die Schwäche der Bullen bei der Herausforderung des Widerstands bestätigt. Die Preise sind ebenfalls unter die 50-Tage-SMA gefallen und bewegen sich auf das nächste Unterstützungsniveau bei 0,8635 zu. Die 50-Tage-SMA fungiert nun als Widerstand, oberhalb dessen die Bullen versuchen werden, zurück in Richtung des runden Niveaus von 0,8700 zu drängen. Solange der RSI im negativen Bereich bleibt, wird es für Käufer schwierig, den Widerstand der 50-Tage-SMA zu überwinden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des Euro gegenüber wichtigen Währungen für heute. Der Euro hat die größte Stärke gegenüber dem neuseeländischen Dollar gezeigt.
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