Am Donnerstag setzte das EUR/USD-Paar seine Abwärtsbewegung fort, die am Mittwochabend begonnen hatte, obwohl wir diese Bewegung für unlogisch halten. Überlegt man sich die Situation, gab es am Donnerstag keinen einzigen Grund für einen Fall des Euros oder einen Anstieg des Dollars. Dennoch löste das Treffen der Bank of England einen Rückgang des britischen Pfunds aus, der wiederum den Euro mit nach unten zog. Es gab jedoch keine starken Gründe für den Rückgang des Pfunds in den letzten Tagen—die BoE verfolgte eine absolut neutrale Haltung, die Inflation im Vereinigten Königreich blieb unverändert und entsprach den Prognosen, und auch die Arbeitslosenquote war stabil und entsprach den Markterwartungen. Das Gleiche lässt sich über die Sitzung der Fed sagen. Wenn man nur ein Wort verwenden müsste, um den Ton dieser Sitzung zu beschreiben, wäre es „dovish“. Daher sollte der Dollar im Grunde am Mittwochabend weiter fallen. Wir glauben, dass der aktuelle Rückgang des Paares nur eine weitere technische Korrektur ist—nicht mehr. Die aufsteigende Trendlinie bestätigt, dass der sogar kurzfristige Aufwärtstrend intakt ist.
Am Donnerstag bildeten sich im 5-Minuten-Zeitrahmen drei Signale, während zwei weitere nicht zustande kamen. Das erste Signal in der Nähe der 1.1808 war ein Fehlersignal, dennoch bewegte sich der Kurs 15 Pips in die richtige Richtung, was Verluste vermeiden sollte. Dann formte sich ein Kaufsignal um dasselbe Niveau, wobei das nächstgelegene Ziel mit einem Spielraum von nur zwei Pips erreicht wurde—an diesem Punkt konnte man sogar erwägen, zu verkaufen. Kurze Zeit später tauchte ein weiteres Verkaufssignal auf, wonach der Kurs fast das Niveau von 1.1745 erreichte—nur ein Spielraum von 6 Pips. Zwei von drei Trades waren profitabel, und einer ging mit einem Nullergebnis aus.
Im Stundenzeitrahmen hat das EUR/USD-Paar trotz des Rückgangs am Donnerstag jede Chance, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Der fundamentale und makroökonomische Hintergrund bleibt für den US-Dollar katastrophal, daher erwarten wir weiterhin keine anhaltende Stärke des Dollars. Unserer Meinung nach kann die US-Währung vorerst nur auf technische Korrekturen hoffen. Das Fed-Treffen hat den Ausblick für den Dollar nicht verändert.
Am Freitag könnte das EUR/USD-Paar wieder in nördliche Richtung gehen, da der allgemeine Trend aufwärts gerichtet bleibt. Ab 1.1808 oder aus dem Bereich 1.1737–1.1745 heraus können Anfänger erneut mit einem Ziel von 1.1851 und 1.1908 kaufen. Verkäufe werden erst relevant, wenn der Kurs sich unter dem Bereich 1.1737–1.1745 festigt, mit Zielen bei 1.1655–1.1666. In diesem Fall würde der Trend bärisch werden.
Für den 5-Minuten-Zeitrahmen beobachten Sie die folgenden Niveaus: 1.1354–1.1363, 1.1413, 1.1455–1.1474, 1.1527, 1.1571–1.1584, 1.1655–1.1666, 1.1737–1.1745, 1.1808, 1.1851, 1.1908, 1.1970–1.1988. Für Freitag sind keine großen Ereignisse in der Eurozone oder den USA geplant, sodass der Tag wahrscheinlich ruhig und gemessen verläuft.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Setzen von Take-Profit-Aufträgen dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können sie stark die Kursbewegungen beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis eines verantwortungsvollen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.
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