Am Donnerstag schloss der Euro den Tag mit einem Verlust von 43 Pips, doch insgesamt kehrt die Risikofreude an die Märkte zurück: der S&P 500 stieg um 0,54%, WTI-Öl legte um 1,76% zu, Bitcoin stieg um 0,43% und obwohl die Renditen von Staatsanleihen in den letzten vier Tagen seitwärts gegangen sind, signalisieren sie weiterhin den Wunsch, den Aufwärtstrend der letzten zwei Wochen fortzusetzen. Mit einer solchen Stimmung könnte der Euro weitere Gewinne verzeichnen.

Der Euro hat seinen Bewegungsspielraum bis zur Widerstandszone der MACD-Linie erweitert, die sich bei 1,1535–1,1740 befindet. Dieser Bereich könnte bis zum bevorstehenden Treffen der Federal Reserve Bestand haben, das voraussichtlich eine große Umkehr an allen Märkten auslösen wird.

In der aktuellen Konstellation ist der Euro technisch für einen Abwärtsausbruch bereit, da er sich unterhalb der MACD-Linie befindet, jedoch weiterhin über der Gleichgewichtslinie schwebt, was darauf hindeutet, dass das Interesse der Anleger am Kauf bestehen bleibt. Diese Konstellation deutet auf seitliche Bewegungen in den kommenden Tagen hin. Ein klarer Rückgang unter 1,1535 würde den Weg zum Ziel bei 1,1420 eröffnen. Der Marlin-Oszillator bleibt im negativen Bereich und reagiert empfindlich auf Veränderungen im Risikosentiment.

Auf dem H4-Chart nähert sich die MACD-Linie dem wichtigen Widerstand bei 1.1692. Wenn der Euro weiter steigt, könnte die Linie diesen Niveau erreichen, kurz bevor der Preis es berührt, was den Widerstand verstärken und möglicherweise eine Rückkehr auslösen würde. Ein Ausbruch über 1.1692 würde weiteren Optimismus verbreiten und den Weg für einen Angriff auf 1.1740 freimachen. Die Konvergenz ermutigt den Kurs, den nächstgelegenen Widerstand zu testen.