Europäische Aktien stiegen in der Hoffnung auf eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China. Der WTI-Ölpreis fiel um 1,54 % auf $62,05, während Brent um 1,51 % auf $65,86 sank, aufgrund der Erwartung einer erhöhten OPEC+-Angebotsmenge. Der Dow Jones legte um 0,28 % zu, der S&P 500 stieg leicht um 0,06 %, und der Nasdaq sank um 0,10 %. Der STOXX 600 gewann 0,53 %, und der FTSEurofirst 300 stieg um 0,49 %. Der japanische Nikkei kletterte um 0,38 % auf 35.839,99.
Die US-Indizes S&P 500 und Dow schlossen die Sitzung am Montag im positiven Bereich, trotz erhöhter Marktvolatilität. Die Investoren beobachteten aufmerksam Anzeichen von Fortschritten in den Gesprächen über Handelszölle, im Vorfeld einer geschäftigen Woche mit Unternehmensgewinnen und wichtigen Wirtschaftsdaten.
Technologiesektor zieht Nasdaq nach unten
Während der breite Markt eine moderate Optimismus zeigte, hinkte der Technologiesektor (.SPLRCT) hinterher und belastete den Nasdaq. Gleichzeitig stärkte sich der Dollar gegenüber den wichtigsten Weltwährungen, während Gold – traditionell ein sicherer Hafen in Zeiten der Unsicherheit – im Wert stieg.
Washington deutet Fortschritte in Zollgesprächen an
Der US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Montag, dass wichtige Handelspartner "sehr günstige" Zollbedingungen angeboten hätten. Er bemerkte, dass Chinas jüngste Entscheidung, einige Rückzolltarife auf amerikanische Waren zu entfernen, den Wunsch signalisiere, die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu lindern.
Experten warnen: Unsicherheit voraus
Laut dem Analysten von Mayfield könnten die Märkte ohne Durchbruch in den Verhandlungen oder starke wirtschaftliche und Gewinne-Daten auf unbestimmte Zeit in einer Spanne verharren. "Wenn wir diese Woche keinen signifikanten Fortschritt auf der Handelsfront oder ein bedeutsames Gewinnwachstum sehen, bleiben wir in einem Seitwärtstrend stecken", sagte er.
Rezessionsrisiken bestehen weiterhin
Trotz vorsichtigen Optimismus über die Handelsgespräche warnen Ökonomen, dass die globalen Rezessionsrisiken erhöht bleiben. Noch vor drei Monaten wurde mit einem stabilen globalen Wirtschaftswachstum gerechnet, aber die Aussichten haben sich aufgrund der US-Protektionspolitik seitdem verschlechtert.
Technikgiganten melden Quartalsergebnisse
Diese Woche wird entscheidend sein, da Investoren sich auf die Q1-Gewinne von großen Technologiekonzernen wie Microsoft (MSFT.O), Apple (AAPL.O) und Amazon.com (AMZN.O) konzentrieren. Ihre Ergebnisse könnten den Ton für den breiteren Aktienmarkt setzen.
Dow und S&P 500 gewinnen, Nasdaq rutscht ab
Der Dow Jones Industrial Average (.DJI) beendete die Sitzung mit einem Plus von 114,09 Punkten oder 0,28% bei 40.227,59. Der S&P 500 (.SPX) stieg um 3,54 Punkte oder 0,06% und schloss bei 5.528,75. Unterdessen fiel der Nasdaq Composite (.IXIC) um 16,81 Punkte oder 0,10% und lag bei 17.366,13.
Europäische Aktien steigen aufgrund von Optimismus
Hoffnungen auf eine Verringerung der Handelsspannungen zwischen den USA und China beflügelten auch die europäischen Märkte. Der gesamteuropäische STOXX 600 (.STOXX) legte um 0,53% zu, während der breitere FTSEurofirst 300 (.FTEU3) um 10,13 Punkte oder 0,49% zulegte.
Globale Märkte steigen
Der MSCI World Index (.MIWD00000PUS), der die globalen Aktien abbildet, stieg um 3,35 Punkte oder 0,41% auf 828,09. Auch die Schwellenmärkte erzielten starke Zuwächse: Der MSCI Emerging Markets Index (.MSCIEF) kletterte um 6,35 Punkte oder 0,58% auf 1.103,45.
Asien folgt der globalen Rallye
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum folgten dem Trend. Der MSCI Asia-Pacific ex-Japan Index (.MIAPJ0000PUS) stieg um 0,62% auf 574,20. Japans Nikkei (.N225) erzielte ebenfalls Gewinne und stieg um 134,25 Punkte oder 0,38% auf 35.839,99.
Dollar schwächt sich angesichts Handelsoptimismus ab
Der Dollar fiel zu Beginn einer ereignisreichen Woche, da die Märkte auf Fortschritte in den US-China-Handelsgesprächen hofften und sich auf wichtige wirtschaftliche Ereignisse vorbereiteten. Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber sechs großen Konkurrenten verfolgt, fiel um 0,8% auf 98,93.
EUR und GBP gewinnen an Boden
Der Euro gewann 0,51% auf $1,1422. Das britische Pfund stieg auf $1,3434 um 0,9% und wurde durch positiven innenpolitischen Optimismus unterstützt.
JPY erstarkt, MXN gibt nach
Der US-Dollar fiel um 1,13% gegenüber dem japanischen Yen auf 142,05. Unterdessen schwächte sich der mexikanische Peso um 0,21% auf 19,57 pro US-Dollar. Die Stärke des Yen spiegelt die anhaltende Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts globaler Unsicherheit wider.
Kanadischer Dollar steigt angesichts Wahlwirbels
Der kanadische Dollar stieg um 0,26% auf C$1,38 pro US-Dollar. Am Montag stehen in Kanada Wahlen an, bei denen die Zollpolitik und Spekulationen über eine mögliche Annexion durch die USA die Gespräche dominieren.
Ölpreise sinken
Die Ölpreise fielen, da Händler die Möglichkeit eines erhöhten OPEC+ Angebots angesichts anhaltender Handelsrisiken erwogen. WTI-Rohöl fiel um 1,54% auf $62,05 pro Barrel, während Brent um 1,51% auf $65,86 fiel.
Gold rückt wieder in den Fokus
Da sich der Dollar abschwächte und die Marktunsicherheit anhielt, stieg die Nachfrage nach sicheren Anlagen stark an. Der Spot-Goldpreis stieg um 0,98% auf $3.350,59 pro Unze, während die US-Gold-Futures um 0,06% auf $3.284,50 anzogen.
Dollar unter Druck, während Märkte Trumps erste 100 Tage reflektieren
Während sich die US-Aktien-Futures vorsichtig auf das Niveau von Anfang April zurückbewegten, ging der US-Dollar weiter zurück. Während der ersten 100 Tage von Präsident Trump verzeichnete der Dollar einen seiner steilsten monatlichen Rückgänge seit Jahren.
Händler verkaufen Dollar, da sie befürchten, dass Zollpolitiken das Wachstum, die Produktivität und die Investitionsattraktivität schädigen könnten. Der Ruf der Währung als "sicherer Hafen" leidet, während Trumps unberechenbare öffentliche Kommentare die Marktunsicherheit verstärken.
Zollzugeständnisse überzeugen Investoren nicht
Die jüngsten Nachrichten über teilweise Rücknahmen vorgeschlagener Autotarife wurden von den Märkten nur mit einem gedämpften Echo aufgenommen. Europäische und US-Futures zeigten während der asiatischen Sitzung bescheidene Gewinne. Investoren warten auf klarere Anzeichen für eine echte Deeskalation zwischen den USA und China, die in einem hitzigen Handelskrieg gefangen sind.
Treffen im Weißen Haus weckt Hoffnungen der Unternehmen
Dennoch deuten die Zugeständnisse an Automobilhersteller darauf hin, dass Trump beginnt, den Geschäftsführern genauer zuzuhören. Am Mittwoch wird das Weiße Haus ein hochrangiges Treffen mit über zwei Dutzend Führungskräften, darunter Leiter von Nvidia, Toyota, SoftBank und Hyundai, veranstalten. Dieses Treffen könnte ein wichtiges Signal für die Richtung geben, die die US-Handelspolitik in naher Zukunft einschlagen wird.
Eurozone bereitet die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten vor
Am Dienstag werden Verbrauchervertrauenszahlen der Eurozone und Inflationsdaten aus Spanien und Belgien veröffentlicht. Diese Kennzahlen könnten die Erwartungen an die Politik der Europäischen Zentralbank erheblich beeinflussen.
Unternehmensberichte im Fokus
Investoren werden auch die Gewinne von großen Akteuren wie HSBC (HSBA.L), Adidas (ADSGn.DE) und Logitech (LOGN.S) beobachten, die alle direkt von der Zollpolitik betroffen sind.
US-Berichtssaison gewinnt an Fahrt
General Motors und Visa eröffnen eine geschäftige Woche In den USA, am Montag werden die Ergebnisse von General Motors (GM.N) und Visa (V.N) veröffentlicht. Aber alle Augen richten sich auf das Ende der Woche, wenn Technologiegiganten wie Apple (AAPL.O), Amazon (AMZN.O) und Microsoft (MSFT.O) berichten. Ihre Leistung wird wahrscheinlich die Richtung der Märkte kurzfristig bestimmen.
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