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Euro: Scheitern oder Erneuerung? Dem Abschwung folgt ein Aufschwung vor dem Hintergrund der geldpolitischen Entscheidungen
11:22 2022-04-15 UTC--4

Nach der Sitzung der europäischen Regulierungsbehörde, bei der geldpolitische Fragen geklärt wurden, brach der Euro stark ein. Derzeit hat die Euro-Währung versucht, aus dieser Grube herauszukommen, und ihre Bemühungen wurden belohnt. Es ist jedoch noch zu früh, über eine sichere Erholung des EUR zu sprechen.

Die EZB-Sitzung am Donnerstag, dem 14. April, hat die Falkenhoffnungen des Marktes gegenüber der Regulierungsbehörde nicht erfüllt. Letztere hat die europäische Währung nicht nur nicht unterstützt, sondern sie auch teilweise "ertränkt". Nach der Entscheidung der europäischen Zentralbank ist die Landeswährung stark eingebrochen und hat die Tiefs seit April 2020 aktualisiert. Am Donnerstagabend rutschte der "Europäer" auf 1,0778 zurück und alarmierte die Märkte. Später begann die Einheitswährung jedoch mit einem verstärkten Aufschwung und überwand den Widerstand negativer Faktoren. Am Freitagmorgen, dem 15. April, stieg das Paar EUR/USD auf 1,0805 und bewegte sich allmählich höher.

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins für Einlagen erwartungsgemäß unverändert (bei -0,50%) gehalten. Der Zinssatz für wichtige Refinanzierungsgeschäfte (bei 0,00%) und der Zinssatz für Margin-Kredite (bei 0,25%) blieben unverändert. Die Europäische Zentralbank habe aus Angst vor möglichen wirtschaftlichen Problemen "den schlafenden Löwen nicht aufwecken" wollen und deshalb die aktuelle Geldpolitik unverändert gelassen. Das einzige, was die Regulierungsbehörde bekämpfen wird, ist die stetig steigende Inflation, so dass in den kommenden Monaten eine Verringerung der Konjunkturprogramme erwartet wird.

Nach der EZB-Sitzung konzentrierten sich die Marktteilnehmer auf Kommentare zu den weiteren Plänen der Regulierungsbehörde und zeigten sich von ihrer Weichheit enttäuscht. Viele glauben, dass die EZB im Vergleich zu anderen Zentralbanken verliert, indem sie auf eine Verschärfung verzichtet. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Federal Reserve sich darauf vorbereitet, das QE-Programm zu reduzieren und den Zinssatz sofort um 50 Basispunkte zu erhöhen. Die Bank of Canada und die Reserve Bank of New Zealand haben ebenfalls ähnliche Maßnahmen eingeführt. Die Bank of England hat den Zinssatz auf das vorangegangene Niveau zurückgesetzt. Vor diesem Hintergrund erscheint die EZB unnötig langsam, aber die Zeit wird zeigen, wer Recht hat.

Bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen der Regulierungsbehörde erklärte Zentralbankchefin Christine Lagarde die erhöhten Risiken einer steigenden Inflation in der Eurozone. Das Amt bestätigte die Einführung des QE-Programms im dritten Quartal dieses Jahres. Die Pläne der EZB sollen die Anleihekäufe im Rahmen eines eigenen Anleihekaufprogramms im Mai auf 30 Milliarden Euro und im Juni auf 20 Milliarden Euro reduzieren. Laut Lagarde wirkt sich die aktuelle geopolitische Lage äußerst negativ auf die europäische Wirtschaft aus. Seine Dynamik hängt weitgehend von der Entwicklung des russisch-ukrainischen Konflikts und den Auswirkungen der antirussischen Sanktionen ab. Diese Faktoren zusammen mit der galoppierenden Inflation in der Eurozone schaffen eine Klappermischung, die den Euro "in die Luft sprengen" kann. C. Lagarde wies darauf hin, dass die Inflation in den kommenden Monaten hoch bleiben werde.

Die Reaktion des Marktes auf die Aussagen der europäischen Regulierungsbehörde erwies sich als vorhersehbar negativ. Der Rückgang der europäischen Währung hat zu einem dramatischen Rückgang der Anleiherenditen der Eurozone geführt. Was die Renditen der zweijährigen Staatsbonds Deutschlands betrifft, sind sie im Laufe des Tages um 5 Basispunkte gesunken. Für viele Analysten wird ein möglicher Beginn einer Rezession in der Eurozone zum Basisszenario. Das Ausmaß und die Dauer dieser Rezession hängen jedoch weitgehend von weiteren antirussischen Sanktionen ab. Gleichzeitig steigt das Risiko eines vollständigen Energieembargos, das die Wirtschaft des Euroblocks ins Chaos stürzen kann.

In den nächsten Wochen stehen die steigende Inflation und die Möglichkeiten, sie zu überwinden, im Fokus der EZB. Die Regulierungsbehörde wird ihre Geldpolitik auf der Grundlage der geopolitischen Situation im Zusammenhang mit dem russisch-ukrainischen Konflikt korrigieren. Vor diesem Hintergrund rechnen viele Experten mit einer Zinserhöhung der EZB im vierten Quartal dieses Jahres oder Anfang 2023. Gleichzeitig lässt der Abschluss des Vermögenskaufprogramms im dritten Quartal 2022 der Aufsichtsbehörde Spielraum und ermöglicht eine Anhebung des Leitzinses. Analysten der Bank ING zufolge wird die Umsetzung eines solchen Szenarios "die Ära der Negativzinsen bis Ende 2022 beenden".

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