Das Währungspaar GBP/USD handelte am Montag eher schleppend mit einer abwärtsgerichteten Korrekturtendenz. Allerdings haben wir nicht erwartet, dass der Markt nur zwei Tage vor Neujahr und wenige Tage nach Weihnachten an Dynamik gewinnt. Es ist eine festliche Pause im Markt. Tatsächlich beobachten wir einige Preisschwankungen, aber diese haben keine signifikante Auswirkung und sind im Wesentlichen bedeutungslos.
Für das britische Pfund bleibt die Situation vor allem im Tageszeitraum eher banal. Am Wochenende haben wir Artikel mit einer detaillierten Analyse dieses Charts präsentiert. Daraufhin hat das GBP/USD-Paar die Ichimoku-Wolke nach einer klassischen dreiwelligen Korrektur überwunden, die etwa 4-5 Monate andauerte. Natürlich bedeutet das nicht, dass die britische Währung nicht unter bestimmten Umständen fallen kann, während der Dollar steigt. Hier hilft uns die fundamentale Analyse. Welche globalen, fundamentalen Gründe hat der Dollar für einen Anstieg? Diese Frage stellen wir uns schon seit drei Vierteln des Jahres 2025, und bisher haben wir keine Antwort gefunden. Zudem glauben wir, dass der Dollar selbst in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 „sein Soll erfüllt hat.“ Die US-Währung ist stärker und länger gestiegen als von den Fundamentaldaten gerechtfertigt. Beispielsweise hat die europäische Währung keinen Grund gefunden, gegenüber dem US-Dollar zu fallen, und handelt seit 6 Monaten seitwärts.
Das britische Pfund hatte im zweiten Halbjahr 2025 Gründe zu fallen, aber diese Gründe waren nicht stark genug, um eine 45%-Anpassung im Kontext eines globalen Trends zu bewirken. Erinnern wir uns, dass die Bank of England, im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank, weiterhin die Geldpolitik lockert, was die Position des Euro stärker macht als die des britischen Pfunds. Außerdem entstand im Herbst dieses Jahres in Großbritannien Verwirrung bezüglich des Budgets für 2026. Gerüchte gingen um, dass Schatzkanzlerin Rachel Reeves zurücktreten würde, und unter dem Druck der Kritik an ihrem Budget brach sie mehrfach in Tränen im Parlament aus. Letztendlich erhöhte sie eine ganze Reihe von Steuern, um die „Lücken“ im Haushalt zu schließen.
Es mag scheinen, dass der Rückgang des Pfunds als Reaktion auf diese Ereignisse durchaus logisch ist, aber zugleich, wo bleibt die Reaktion auf den „Shutdown“, der nichts anderes als ein ähnliches haushaltspolitisches Chaos für 2026 in den USA darstellt? Nur in Großbritannien war es möglich, einen Stillstand der Regierungsoperationen und aller öffentlichen Strukturen zu vermeiden, im Gegensatz zu Amerika. Daher glauben wir, dass bei einem ähnlichen Problemset es der Dollar sein sollte, der diesen Herbst fallen müsste, insbesondere vor dem Hintergrund der erneuten geldpolitischen Lockerung der Fed und des schlechten Zustands des Arbeitsmarktes.
Basierend auf diesem Set von Faktoren und analytischen Schlussfolgerungen glauben wir, dass sich der globale Aufwärtstrend auf jeden Fall wiederherstellen wird. Daher stört uns das minimale Wachstum des Dollars während der Neujahrsfeiertage überhaupt nicht. Betrachten wir es als ein Feiertagsgeschenk.

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 61 Pips. Für das Pfund/Dollar-Paar wird dieser Wert als "durchschnittlich-niedrig" angesehen. Am Dienstag, den 30. Dezember, erwarten wir, dass das Paar innerhalb der Spanne zwischen 1.3428 und 1.3550 handelt. Der obere Kanal der linearen Regression hat sich nach oben gedreht, was auf eine Trendwiederaufnahme hindeutet. Der CCI-Indikator hat in den letzten Monaten sechsmal den überverkauften Bereich betreten und zahlreiche bullische Divergenzen gebildet, was konsequent auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends hinweist.
Das GBP/USD-Währungspaar versucht, den Aufwärtstrend von 2025 wieder aufzunehmen, und seine langfristigen Aussichten bleiben unverändert. Die Politik von Donald Trump wird weiterhin Druck auf den Dollar ausüben; daher erwarten wir kein Wachstum der US-Währung. Langfristige Positionen mit Zielen von 1.3550 bleiben daher für die nahe Zukunft relevant, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Sollte der Preis unter den gleitenden Durchschnitt fallen, könnten auf technischen Grundlagen kleinere Short-Positionen in Betracht gezogen werden, die auf 1.3428 und 1.3367 abzielen. Gelegentlich zeigt die US-Währung Korrekturen (im globalen Kontext), aber für eine Trendstärkung benötigt sie Anzeichen für ein Ende des Handelskrieges oder andere globale positive Faktoren.
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