Der Test des Preises bei 1,1717 fand statt, als der MACD-Indikator deutlich unter die Nulllinie gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht verkauft. Der zweite Test von 1,1717 löste das Kaufszenario Nr. 2 aus, da der MACD bereits im überverkauften Bereich war, wodurch das Paar um mehr als 40 Pips stieg.
Gestern entschied die Europäische Zentralbank, die Zinssätze nicht zu ändern, was das Ende der Phase der geldpolitischen Lockerung klar signalisiert. Die Aufwärtskorrektur der Prognosen und positive Änderungen in den Plänen der Entscheidungsträger weisen darauf hin, dass die Wirtschaft der Eurozone widerstandsfähiger ist als bisher angenommen. Trotz der optimistischen Einschätzungen bleibt die EZB jedoch vorsichtig. Die begleitende Stellungnahme zur Zinsentscheidung betont, dass wirtschaftliche Instabilität weiterhin besteht und die Zentralbank die Entwicklungen genau beobachtet. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Inflation, da die Zielvorgabe von rund 2 % für die EZB Priorität bleibt.
Heute werden in der ersten Tageshälfte wichtige Wirtschaftsindikatoren veröffentlicht: das GfK-Konsumklima-Barometer für Deutschland, der deutsche Erzeugerpreisindex, die Leistungsbilanz der EZB und der Verbrauchervertrauensindex der Eurozone. Diese Daten werden Einblicke in den aktuellen Stand und die Dynamik der Entwicklung der deutschen und breiteren europäischen Wirtschaft geben. Insbesondere der GfK-Konsumklimaindex spiegelt die Konsumbereitschaft der deutschen Haushalte und ihr Vertrauen in die Zukunft wider. Positive Werte deuten auf Optimismus und einen wahrscheinlichen Anstieg der Konsumausgaben hin, was gut für die Wirtschaft und den Euro ist. Der deutsche Erzeugerpreisindex hingegen ist ein wichtiger Indikator für den Inflationsdruck in der Industrie. Ein Anstieg der Erzeugerpreise könnte in Zukunft ebenfalls positive Auswirkungen auf den Euro haben.
Bezüglich der Intraday-Strategie werde ich mich in erster Linie auf die Umsetzung der Szenarien Nr. 1 und Nr. 2 konzentrieren.

Wichtig: Anfänger im Forex-Markt sollten bei Einstiegsentscheidungen sehr vorsichtig sein. Am besten vermeidet man den Markt, bevor wichtige fundamentale Berichte veröffentlicht werden, um nicht in starke Preisschwankungen zu geraten. Wenn Sie sich entscheiden, während der Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Orders können Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere wenn Sie kein Geldmanagement betreiben und in großen Volumen handeln.
Denken Sie daran, dass erfolgreiches Trading eine klare Handelsstrategie erfordert, ähnlich der oben dargestellten. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktlage sind von Natur aus eine verlustbringende Strategie für einen Intraday-Trader.
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